9d auf Forschungsmission: Spinat-Mythen im Schülerlabor
Am Dienstag, den 09.09.2025 machte Herr Mau (Chemie/Musik) sich zusammen mit seiner Klasse 9D und Herrn Elert (Chemie/Englisch) auf den Weg nach Bochum – genauer gesagt zum Alfried-Krupp-Schülerlabor an der Ruhr-Universität. Dort stand ein spannendes Projekt auf dem Programm: „Mythen rund um den Spinat“.
Nach der gemeinsamen Bahnfahrt ging es pünktlich um 9 Uhr los. Unser Laborassistent holte die Klasse mit einem kurzen Ausschnitt aus der Cartoon-Serie „Popeye“ und – daran anknüpfend – einem Gespräch über verbreitete Ernährungsmythen zum Thema „Spinat“ ab: Stimmt es eigentlich, dass Spinat stark macht, weil er so viel Eisen enthält? Ist es wirklich gefährlich, Spinat noch einmal aufzuwärmen? Und bekommt man von zu viel Spinat tatsächlich Nierensteine?
Um das herauszufinden, wurden die Schülerinnen und Schüler selbst zu Forschenden. In Zweiergruppen bekamen sie einen eigenen Laborplatz und konnten verschiedene Experimente durchführen:
- Sie bestimmten den Eisengehalt von Spinat und verglichen ihn mit Äpfeln und sogar Cornflakes.
- Sie untersuchten, wie sich der Nitrit-Gehalt verändert, wenn Spinat frisch ist, tagelang im Kühlschrank lagert oder erneut aufgewärmt wird.
- Ganz nebenbei lernten sie auch Methoden und Geräte kennen, die im Schulunterricht bisher kaum vorkamen – etwa das Pipettieren im Mikro-Maßstab, die Veraschung von organischem Material oder den (halbquantitativen) Nachweis von Eisen-Ionen mit Ammoniumthiocyanat.
Nach einer verdienten Pause in der gigantischen RUB-Mensa ging es noch einmal ins Labor, wo die Ergebnisse schließlich zusammengetragen und diskutiert wurden. Am Ende wurde deutlich: Wissenschaft kann ziemlich direkt mit unserem Alltag zu tun haben – und nicht jeder Ernährungsmythos hält einem Faktencheck stand.
Mit vielen neuen Eindrücken und einem guten Stück mehr Laborerfahrung machten die 9D und die beiden Chemie-Lehrer sich schließlich zurück auf den Heimweg nach Oberhausen.
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